Die Zweite Seele
Die Zweite Seele
Der 1. Band der Seelen-Dilogie.
Die Wiener Studentin Rebecca hat schreckliche Visionen, die sie auch körperlich miterleben muss doch ahnt sie nicht, dass es Erlebnisse aus ihrem früheren Leben sind. Ihrem einzigen, früheren Leben.
Als Außenseiter abgestempelt, verwundert es sie sehr, als der neue, attraktive Mitstudent Samuel sich so für sie interessiert.
Dann tauchen plötzlich grausame Dämonen auf und schnell wird klar, dass Samuel mehr weiß, als er zugibt. Galt sein Interesse an ihr nur ihren Visionen, oder war da mehr zwischen ihnen? Es bleibt ihr nichts anderes übrig als ihm zu vertrauen, denn um das Geheimnis ihrer Visionen zu lüften, muss sie in die Welt der Engel eintauchen. Doch dort wartet bereits ein unheiliger, dunkler Engel auf sie…
Während auf der Erde immer mehr Dämonen auftauchen und Kirchen brennen, versucht Erzengel Michael, der vom Höllenfürsten Abaddon auf die Erde hinab gestoßen wurde, zu den Engeln zurück zu kehren. Nur er weiß von dessen dunklen Kräften und versucht die anderen zu warnen.
Dabei begegnet er der hübschen Magdalena und bittet sie ihm zu helfen. Doch die Vielzahl an neuen Gefühlen, besonders ihr gegenüber, die er nun als gewöhnlicher Mensch empfindet, stellen ihn auf eine harte Probe.
Sein Vorhaben muss gelingen, denn wenn er scheitert und Rebecca ihre Bestimmung findet, steht nichts geringeres als das Ende der Welt bevor…
Textschnipsel
Ein leises Geräusch, wie knirschende Steinchen weiter hinten im Flur ließ sie auffahren. Eine kühle Brise umwehte sie plötzlich, die direkt aus dem dunklen Gang kam. Die Spinnweben flatterten ihr entgegen und sie spürte, dass in diesem Teil der Gruft nicht nur Tote eine Zuflucht gefunden hatte. Etwas war hier drinnen. Möglicherweise Etwas mit riesigen Klauen. Obwohl sie es nicht sehen konnte, wusste sie, es war da und beobachtete sie.
Dieses Etwas und auch ein Teil in ihr selbst wollte, dass sie den Flur betrat. Wie gebannt starrte sie in die Dunkelheit und merkte gar nicht, wie sie langsam einen Fuß um den anderen in die Richtung setzte, aus der der kühle Wind blies.
Es war wie eine unausgesprochene Aufforderung, die ihr Verderben brachte, von der sie aber wusste, sie konnte sie nicht ausschlagen. Ihr ganzer Körper schien wie in Hypnose auf den verbotenen Eingang zuzugehen. Sie streckte ihre rechte Hand aus, um die ersten Spinnweben beiseitezuwischen. Es schien, als würde sich der dunkelste der Schatten bewegen, ihr verlockende Worte zuflüstern und ihr verheißungsvoll die Hand entgegenstrecken. Sie bewegte sich wie in Trance. Sie wollte diese Dunkelheit in sich aufnehmen, sich den Schatten hingeben und der Hand, so dunkel und mächtig die ihre reichen. Nur noch ein Schritt …